Für die Anerkennung zur sachgerechten Durchführung der sportlichen Rehabilitation und die Abrechnung der Gebührensätze bei den gesetzlichen Krankenkassen (Kostenträger) sind für den Sportverein bestimmte Voraussetzungen zu erbringen. Neben der Mitgliedschaft im Deutschen Behinderten-Sportverband (DBS) müssen ausreichende Sportraumkapazitäten, die Einhaltung der organisatorischen Qualitätsgrundsätze, die Durchführung regelmäßiger Übungsveranstaltungen und die DBS-Lizenz der Übungsleitenden nachgewiesen werden.

Funktion im Sportbetrieb

Die Rehasport-Übungsleitung nimmt im Verein und besonders während des Sportbetriebs eine sehr wichtige Aufgabe und bedeutende Rolle wahr - der/die Übungsleiter/in betreut die ihm/r anvertraute Sportgruppe umfassend und leitet die Teilnehmer fachlich an. Durch die Ausbildung ist die Übungsleitung für den Rehasport mit Menschen mit orthopädischen Beeinträchtigungen und Blockierungen umfassend geschult und kann für diese Zielgruppe passende Übungen entwickeln und diese nach medizinisch sinnvollen Vorgaben durchführen.

Mit Hilfe von rehasportlichen Maßnahmen können Patienten unter dessen fachlicher Anleitung u. a. die Mobilität, Ausdauer und Kraft trainieren und verbessern sowie die Koordination und Flexibilität als auch das Selbstbewusstsein stärken.

Übungsleitungsbefähigung
Die Ausbildung zur Übungsleitung Rehasport Lizenz B, Orthopädie ist eine von den Krankenkassen nach §64 SGB IX anerkannte Zusatzqualifikation, welche sich an den Ausbildungskriterien des Deutschen Behindertensportverbandes orientiert. Besonderer Fokus liegt hierbei auf den methodischen, sozialen und gruppendynamischen Aspekten der Vermittlung.

Nach der positiv abgeschlossen Prüfung erhält der Teilnehmer auf Antrag die Übungsleitungsbefähigung.

Diese Lizenz ist zunächst 4 Jahre gültig und muss dann durch fachlich bezogene Fort- und Weiterbildungen stets verlängert werden.